Dry Eye (Trockenes Auge)

Zahlreiche Menschen jenseits des 40. Lebensjahres sind beeinträchtigt durch trockene, tränende und entzündete Augen, sowohl bei geschlossenen als auch geöffneten Lidern. Sie beschreiben die Symptome recht eindrücklich so, als würde ihnen ständig Sand in die Augen gestreut. Am häufigsten ist die Ursache dieser Trockenen Augen, auch als Sicca-Syndrom bekannt, eine Fehl- oder Minderfunktion der Meibomdrüsen, die nebst ihren Ausführungsgängen am Lidrand des Unterlids aufgereiht sind. Sie sondern ein olivenölartiges Sekret ab, dass sich auf den Tränenfilm auflegt, dadurch die Tränenflüssigkeit vor Verdunstung schützt und somit die unbewusst erfolgende Wischbewegung des Oberlides über die Hornhaut des Auges ohne Irritation ermöglicht. Im Krankheitsfall neigen diese Drüsen dazu, sich zu entzünden oder gar gänzlich zu verstopfen. Die Folge davon ist ein in seiner Viskosität minderwertiges oder gänzlich ausbleibendes Sekret. Das führt zur einer Reibung auf der Hornhaut, diese entzündet sich und es beginnt zu schmerzen, zu drücken, es entstehen eine Rötung und Lichtempfindlichkeit bis hin zu einem dauernden Augentränen. (ja, auch tränende Augen können trockene Augen sein.) Im schlechtesten Fall versiegt die Sekretproduktion und der Tränenfluss ganz, da Nervenendigungen in der Hornhaut absterben und keine Informationen mehr über die Befeuchtung der Hornhaut geliefert werden können. Die Gründe für die Entstehung dieser Erkrankung sind multifaktoriell. In der Vergangenheit half man sich mit Tropfen, antibiotikumhaltigen Augensalben, Wärmebehandlungen und Lidhygieneprozeduren, die kostspielig sind und zumeist nur einen begrenzten Erfolg haben. Der mangelnde Erfolg ist zu bedauern, die Einschränkung der Lebensqualität für die Betroffenen mitunter aber schlichtweg eine Katastrophe. Viele Patienten fühlen sich dadurch dazu verdammt, die eigenen 4 Wände als lebenslanges Gefängnis zu betrachten.

Seit einigen Jahren etabliert sich aber eine überraschende, zu großem Optimismus Anlass gebende und erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit. Durch die Beobachtung eines amerikanischen Augenarztes lindert die Behandlung mit einer Blitzlampe (IPL – intense pulse light) die Beschwerden deutlich bzw. stellt die Beschwerden ganz ab, da die Lichtenergie zu einer Verlängerung der Tränenfilmaufreißzeit führt. Mitunter nur 2 Behandlungen innerhalb von 4 Monaten schenkt den Betroffenen eine neue Lebensqualität. Die Behandlungsmethode steckt noch in den Kinderschuhen, sie ist wissenschaftlich noch nicht fundiert und die noch mangelnde Erfahrungsbasis verhindert die allgemeine medizinische Anerkennung und damit die Finanzierung durch die gesetzlichen Krankenkassen. Allerdings – viele der heute mit einer großen Selbstverständlichkeit eingesetzten Behandlungsverfahren in der Medizin mussten diese Durststrecke durchlaufen.

Rosazea (Kupferfinne, Kupferrose, Acne rosacea)

Ebenfalls die Rosazea, auch Couperose genannt,  ist eine Erkrankung der 2. Lebenshälfte, welche sich vorwiegend als Hautveränderung in der Gesichtsmitte äußert und durch Rötung, kleinste Blutgefäßerweiterungen direkt unter der Haut und gelegentlich auch Pusteln und Papeln auffällt. Zumeist ist der Verlauf schubweise und in unterschiedlicher Schwere. Mitunter treten entzündliche Phasen auf, die narbenfrei abheilen, jedoch an Häufigkeit zunehmen können. Recht häufig ist die Rosazea mit dem Krankheitsbild des Trockenen Auges vergesellschaftet.

Zur Therapie mit sehr guten Behandlungsergebnissen eignet sich auch hier die Blitzlampe (IPL). Dafür sollte die Haut entzündungsfrei sein. Nach etwa 6 bis 8 Behandlungseinheiten aller 4 Wochen zeigt sich ein Bild einer frischeren, gestrafften, rötungsfreien und jugendlich-frischeren Haut.

Xanthomatosen/Xantelasma

Milien/Syringome

Adenoma sebaceum